Oh je, oh weh, so langsam nimmt das mit der Feiereierei böse Zustände
an: Ich stehe Sonntagmorgens in aller Herrgottsfrühe auf, trinke vor
dem Mittagessen schon mein erstes Bier, esse auch gar nicht richtig zu
Mittag (dabei hat Mutti so gut gekocht), gehe nicht mal in die Kirche
(und das so kurz vor Weihnachten), nein statt dessen treibe ich mich
in irgendwelchen Fernsehtürmen herum, um irgendwelchen Marc Spoons
meine Geburtstagsglückwünsche zu überbringen und dann den ganzen
schönen Sonntag zu vertanzen. Wenn das meine Oma erfährt (Hallo Omi
!!!) schimpft sie bestimmt mit mir ! Dabei war das alles gar nicht so
lustig wie ich gerne gehabt hätte das es das wird.
Nee, das war sogar leider fast ein klein wenig traurig was sich da ein
bißchen im Skytower FFM abspielte. Da war nämlich einfach schlicht und
ergreifend das kleine Problem, daß in den großen Europaturm (nicht
Ortskundige sind jetzt vielleicht etwas verwirrt ob der vielfältigen
Ausdrücke welche ich artikulierte um den Begriff "Ginnheimer Spargel"
zu umschreiben, aber das meint alles bloß den Skytower in FFM) nicht
ganz so viele Leute gekommen sind wie hätten kommen sollen. (Um Gottes
willen, was für ein Satz !?) Vielleicht war aber auch die Location nur
etwas zu groß oder (wenn man Höhenangst hat sehr verständlich)
vielleicht war sie auch nur etwas zu hoch (220 Meter, wenn da der
Fahrstuhl kaputt ist und du Deine Einkäufe hochtragen mußt hast du
schon ziemlich verloren), naja ist ja egal was sie (die Location) war,
jedenfalls waren nicht so viele Leute da, als das man von einer
superturbooberaffengeilen Party sprechen könnte, denn die Gäste sind
es ja im Endeffekt, die eine gute Party ausmachen. Demnach also meine
Sicht des ganzen: zu wenig Leute zu wenig Stimmung. Dadurch das nicht
so viele Leute da waren das man zwei Dancefloors bräuchte hat man dann
auch den zweiten Floor mitten im Set von DJ Cle zugemacht, was zur
Folge hatte, das von da an keiner der angekündigten DJ's des 2. Floors
im Skytower gespielt hat (sehr zu meinem Bedauern war unter diesen
DJ's auch John Aquaviva).
Da solche unglücklichen Begebenheiten aber soetwas wie höherer Gewalt
entsprechen oder vielleicht auch unter gruppendynamisches Phänomen
abgelegt werden können trifft, wenn überhaupt, eine Schuld die vielen
Leute die nicht gekommen sind (Alle die nicht da waren sollten sich
jetzt angesprochen fühlen, und tief in sich gehen, um sich dann zu
fragen: Warum ?? Warum bin ich nicht dabei gewesen ?? Warum habe ich
das nur getan ??).
Das diese Leute vielleicht einen guten Grund hatten zu Hause im Kreise
der Familie den ersten Advent zu feiern ist eine andere Geschichte mit
einem anderen Namen und von einem anderen Autor. Für diese Geschichte
jedenfalls heißt das leider: Reden wir nicht weiter davon (müdes
Frankfurt).
Ich sollte aber noch erwähnen das die DJ's sich trotzdem bemüht haben
den Gästen noch etwas fürs gute Geld zu bieten, sehr befriedigend fand
ich's leider dennoch nicht. Auf bessere Zeiten hoffend verabschiede
ich mich in stiller Andacht an eine Party die einst zu DEM
gesellschaftlichen Ereignis des Jahres zählte. Nächstes Jahr
hoffentlich wieder.
(tbc)
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